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KMW AG und Wärtsilä starten Bauarbeiten für Mainzer Blockheizkraftwerk

Wärtsilä Corporation, Pressemitteilung 26 April 2017 at 16:00 UTC+2
  • KMW Spatenstich
Mit dem symbolischen Spatenstich wurden heute Vormittag die Bauarbeiten für das Blockheizkraftwerk der deutschen Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW) auf der Ingelheimer Aue in Mainz offiziell eingeläutet. Das 100-MW-Kraftwerk der „Smart Power Generation“ von Wärtsilä soll 2018 in Betrieb genommen werden. An den Feierlichkeiten nahmen neben den Oberbürgermeistern von Wiesbaden und Mainz, Sven Gerich und Michael Ebling, rund 100 geladene Gäste teil.

Die umfangreiche Nutzung von erneuerbaren Energien sowie die Stromerzeugung für die Fernwärme macht Deutschlands Energiesystem zu einem der Vorreiter in Europa. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die gesunkenen Preise für den Strom an der Börse und für CO2-Zertifikate sind jedoch gerade die Einsatzzeiten umweltfreundlicher, deutscher Gaskraftwerke in den letzten Jahren deutlich gesunken. Auch das Gasturbinenkraftwerk der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden ist von diesem Trend betroffen. Für den Wiesbadener Oberbürgermeister ist das ein Problem, das zügig gelöst werden muss: „Wenn wir wollen, dass die Energiewende gelingt, benötigen wir Gaskraftwerke mit umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung.“

Das neue Blockheizkraftwerk der Wärtsilä „Smart Power Generation“ wird aus zehn mit Erdgas betriebenen 34SG-Motoren bestehen, die gemeinsam 100 MW elektrische und rund 90 MW thermische Leistung erzeugen. Ein besonderer Vorteil der neuen Anlage: Die Motoren können innerhalb von zwei Minuten hoch- und runtergefahren werden. Die Flexibilität der Motoren-Technologie stellt damit nicht nur eine zuverlässige Stromerzeugung sicher, sondern ermöglicht es der KMW AG zudem, durch kurzfristige Reaktionszeiten am Regelenergiemarkt teilzunehmen und dort wirtschaftlich zu agieren. Mit einem Gesamtwirkungsgrad von über 85 Prozent nutzt das Kraftwerk den eingesetzten Brennstoff sehr effizient und schont zudem die Umwelt. Ende 2018 soll das hochflexible Blockheizraftwerk einsatzbereit sein.

Die Fernwärme spielt bei der Wärmeerzeugung in Mainz eine wichtige Rolle, die gelieferte Wärmemenge entspricht dem Verbrauch von etwa 40.000 Haushalten. Damit die Fernwärmeversorgung auch im Winter durchgehend gewährleistet ist, entsteht zusätzlich zum neuen Blockheizkraftwerk ein Fernwärmespeicher. Durch ihn können Wärme und Strom losgelöst von der Stromerzeugung bereitgestellt werden, was der Stabilisierung und dem Ausbau der Mainzer Fernwärmeversorgung dient. „Mit unseren bestehenden Anlagen und dem neuen KWK-Kraftwerk von Wärtsilä können die Bürger von Mainz mit effizienter und kostengünstiger Fernwärme versorgt werden“, erklärt KMW-Vorstandsvorsitzender Dr. Lars Eigenmann.

„Dieses Projekt ist ein Meilenstein für Wärtsilä in Deutschland,“ betont Kari Hietanen, Executive Vice President bei Wärtsilä. „Wir freuen uns sehr darüber, mit diesem Kraftwerk zum Gelingen der Energiewende beizutragen. Wir haben viel Erfahrung in der intelligenten und flexiblen Strom- und Wärmeerzeugung. Unsere hochflexiblen „Smart Power Generation“ Lösungen sind ideal geeignet, die Schwankungen der erneuerbaren Energien auszugleichen und damit deren erfolgreiche Integration in den gesamten Energiemix zu gewährleisten.“ Auch für die Oberbürgermeister Sven Gerich und Michael Ebling ist der Bau des neuen Blockheizkraftwerks ein wichtiges Signal im Rahmen der Energiewende.

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Über Wärtsilä Energy Solutions

Wärtsilä Energy Solutions gehört zu den weltweit führenden Anbietern von hochflexiblen Motorenkraftwerken von bis zu 600 MW, die mit verschiedenen gasförmigen und flüssigen Brennstoffen betrieben werden können. Unser Angebot umfasst Lösungen für die Grundlast, Spitzenlast, Reserveleistung, Kraft-Wärme-Kopplung zur Erzeugung von Fernwärme und den Lastfolgebetrieb für regenerative Energien sowie für die intermittierende Stromerzeugung. Darüber hinaus bietet Wärtsilä Energy Solutions Lösungen für solare großflächige PV-Anlagen und Hybridkraftwerke sowie Flüssiggas wie z.B. LNG-Terminals und Distributionssysteme. Stand 2016 verzeichnet Wärtsilä eine installierte Kraftwerkskapazität von insgesamt 60 GW in 176 Ländern.

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2015 erzielte Wärtsilä mit seinen rund 18.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 5 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist weltweit an über 200 Standorten in 70 Ländern vertreten und an der NASDAQ in Helsinki, Finnland, gelistet.

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