Wärtsilä und die China State Shipbuilding Corporation (CSSC) haben einen Vertrag über ein Joint Venture zur Herstellung von mittleren und großen, mittelschnell laufenden Diesel- und Dual-Fuel-Motoren abgeschlossen. Es wird erwartet, dass die CSSC Wärtsilä Engine (Shanghai) Co. Ltd mit Sitz in Lingang, Schanghai, ihre ersten Motoren Ende 2015 wird ausliefern können. Das Unternehmen wird insbesondere den wachsenden Offshore- und LNG-Markt ansprechen sowie den Markt für sehr große Containerschiffe. Wärtsiläs Anteil an diesem Joint Venture beträgt 49 Prozent und seine Kapitalinvestition liegt bei ca. 12 Mio. Euro.
Das neue Joint-Venture-Unternehmen, die CSSC Wärtsilä Engine (Shanghai) Co. Ltd, wird, zusammen mit zwei weiteren bereits existierenden Wärtsilä-Joint-Ventures für die Produktion von mittelschnell laufenden Motoren, in der Lage sein, das umfassendste Portfolio an mittelschnell laufenden Motoren in China der Marke Wärtsilä zu liefern. Es wird auch das erste in China ansässige Unternehmen sein, das einheimische große, mittelschnell laufende Diesel- und Dual-Fuel-Motoren herstellen kann. Durch die Produktion und Lieferung vor Ort, bietet das Joint Venture der CSSC Group und anderen chinesischen Werften besseren Zugang zu Wärtsiläs Portfolio an Motoren und die Vorteile schnellerer Lieferzeiten und wettbewerbsfähigere Preise.
Bei voller Produktion kann das Unternehmen Wärtsilä-26-Motoren mit V-Konfiguration, Wärtsilä-32-Haupt- und -Hilfsmotoren, Wärtsilä-46-Motoren sowie Wärtsilä-34DF und Wärtsilä-46DF-Dual-Fuel-Motoren herstellen. Da LNG als Schiffsbrennstoff immer populärer wird und die Dual-Fuel-Technologie aus ökonomischen und ökologischen Gründen immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Wärtsiläs führendes Dual-Fuel-Angebot eine wichtige Entscheidungsgröße für chinesische Werften.
„Dieser Vertrag ist ein historischer Moment für unsere beiden Unternehmen und öffnet Türen zu aufregenden neuen Möglichkeiten. China ist heute die größte Schiffsbaunation der Welt und CSSC das größte Schiffsbauunternehmen in China. Wärtsilä bietet das größte Angebot an Produkten, Lösungen und Dienstleistungen in der Schifffahrtsindustrie und durch dieses Joint Venture können unsere beiden Unternehmen eine Spitzentechnologie liefern, welche die Effizienz verbessert und Betriebskosten für Eigentümer und Betreiber verringert“, so Jaakko Eskola, Senior Executive Vice President & President, Ship Power, Wärtsilä Corporation.
„Diese Investition zeigt Wärtsiläs Anspruch, seinen Kunden in China wettbewerbsfähige Motorenprodukte zu liefern. Darüber hinaus steht sie im vollen Einklang mit dem 12. Fünfjahresplan der chinesischen Zentralregierung, die Umwelteffizienz und den einheimisch produzierten Anteil an Schiffsausrüstung deutlich zu verbessern“, fügt James Han, Präsident von Wärtsilä China, hinzu.
„Es ist uns eine große Ehre, diesen Joint-Venture-Vertrag mit Wärtsilä zu unterzeichnen. Wärtsilä ist der Wegbereiter und technologische Führer in der Entwicklung nachhaltiger wirtschaftlicher und ökologischer Lösungen. Wir freuen uns auf eine vielversprechende gemeinsame Zukunft“, sagt Wu Qiang, Vice President, CSSC.
CSSC ist einer der größten Schiffsbaukonzerne der Welt, mit zehn Werften in China, die zusammen rund 25 Prozent der Neubaukapazitäten des Landes ausmachen. 2004 gründete Wärtsilä mit der CME Zhenjiang Propeller Co Ltd für die Propellerproduktion sein erstes Joint Venture mit der CSSC Group.
Wärtsilä in China
Wärtsilä ist seit mehr als 20 Jahren durch eine hundertprozentige Tochtergesellschaft und langfristige Lizenzverträge in China vertreten. Um die weltweit größte Schiffsbauregion zu bedienen, hat Wärtsilä mit starken chinesischen Industriekonzernen Joint Ventures für Propeller, Hilfsmotoren und die Produktion von mittelgroßen, mittelschnell laufenden Motoren gegründet als auch ein Joint Venture für Automatisierungsleistungen. Wärtsilä produziert darüber hinaus in seinen betriebseigenen Werken Strahlruder, während langsam laufende Motoren von acht Lizenznehmern und einem Joint-Venture-Unternehmen hergestellt werden. Die Übernahme von Cedervall in 2011 und Hamworthy in 2012 haben Wärtsiläs führende Position in den globalen Märkten weiter verstärkt, vor allem in den Bereichen Marine Services und Offshore, Gasanwendungen und Umweltlösungen
In den Schifffahrtsmärkten gehören führende chinesische Schiffseigentümer und Werften zu Wärtsiläs Kunden. Wärtsilä Services bietet seinen Kunden Dienstleistungen und Wartungsarbeiten von acht Standorten in China, der größte davon in Schanghai. In den Energiemärkten beliefert Wärtsilä Kraftwerke, die insgesamt 3.500 MW Elektrizität für Kunden in China erzeugen. Mehr als 2.000 Mitarbeiter sind derzeit in China beschäftigt, einschließlich Wärtsiläs Joint-Venture-Unternehmen.
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Wärtsilä China Ltd.
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Über CSSC
China State Shipbuilding Corporation (CSSC) ist ein staatlicher Schiffsbaukonzern, engagiert in Schiffsbau, Schiffsreparatur, Herstellung von Schiffsausrüstung sowie Schiffsdesign und Forschung in China. Über Tochtergesellschaften bietet CSSC Tanker, Containerschiffe, Passagierfähren, selbstentladende Schiffe, Decksmaschinen, Rettungsboote, Dieselmotoren und Anker an. Darüber hinaus baut der Konzern auch Kriegsschiffe für die chinesische Marine. Zusätzlich exportiert CSSC weltweit Schiffe und andere Produkte. Zu großen Unternehmen zählen Shanghai Shipbuilding Company, Guangzhou Shipbuilding Company, Jiujiang Shipbuilding Company und die börsennotierte China CSSC Holdings Limited. CSSC wurde 1999 gegründet.
www.cssc.net.cn
Über Wärtsilä
Wärtsilä gehört in den Schifffahrts- und Energiemärkten zu den weltweit führenden Unternehmen für komplette Antriebslösungen über die gesamte Produktlebensdauer. Wärtsilä maximiert die Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit der Schiffe und Kraftwerke seiner Kunden, insbesondere durch die Entwicklung technologischer Innovationen und die Steigerung der Gesamteffizienz.
2013 erzielte Wärtsilä mit seinen rund 18.700 Mitarbeitern einen Nettoumsatz von 4,7 Milliarden Euro. Das Unternehmen hat weltweit über 200 Standorte in 70 Ländern und ist an der NASDAQ OMX in Helsinki, Finnland, gelistet.
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