Attraktives Geschäftsmodell für KWK-Kraftwerke durch staatliche Förderung 

Im Jahr 2022 stammten noch 21% der Fernwärme in Deutschland aus Kohle, obwohl das Kohleausstiegsgesetz die Stilllegung der verbleibenden Kohlekraftwerke bis 2038 vorsieht. Dieser Rückgang der Kohleverstromung wird durch gezielte Investitionen in erneuerbare Energien ausgeglichen, um eine saubere und nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten. 

KWK-Kraftwerke spielen eine entscheidende Rolle beim Kohleausstieg und sichern die Zuverlässigkeit des deutschen Stromsystems. Das kürzlich bis 2030 verlängerte Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) fördert die Erzeugung von KWK-Strom durch Vergütungen für jede eingespeiste kWh. Zudem können stillgelegte Kohlekraftwerke einen einmaligen Kohleersatzbonus erhalten, der Investitionen in innovative Lösungen für erneuerbare Wärme anregt. 

In diesem Zusammenhang hat Wärtsilä eine Studie entwickelt, die unseren Kunden dabei hilft, optimal auf das deutsche KWK-Gesetz zu reagieren. Mithilfe der PLEXOS-Simulation ermittelt die Studie den idealen Kapazitätsmix für KWK-Anlagen, wobei der Anteil erneuerbarer Energien und geografische Einschränkungen berücksichtigt werden. Sie zeigt die finanziellen und ökologischen Vorteile von KWK-Anlagen mit flexiblen Motoren und betont die Bedeutung maßgeschneiderter Lösungen für den Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft. 

Aus der Studie geht hervor, dass KWK-Kraftwerke in Deutschland aus wirtschaftlicher Sicht äußerst überzeugend sind. Jeder Business Case sollte individuell geprüft werden, um die optimale Lösung für das jeweilige Projekt zu ermitteln. In den meisten Fällen bieten Motor-KWK-Anlagen die effektivste Lösung.